Pechvogel unterwegs oder neue Wege finden

Bin ich als Pechvogel unterwegs oder muss ich nur neue Wege finden?

Nun bin ich seit Anfang Juli mit meinem Henri unterwegs. Vielleicht war es ein Fehler, ihn überhaupt zu kaufen, aber das ist nun auch nicht mehr zu ändern. Warum sich also Gedanken machen über Dinge, die man nicht ändern kann?

dingeaendern

 

So ziemlich kennst Du ja wahrscheinlich die ganze Geschichte, wenn Du meinen Blog schon länger verfolgst. Die Henri-Geschichten sind ja ziemlich zahlreich inzwischen, wie Henri-fast startklar , Henri und ich – Liebe mit Hindernissen, Henri und ich – Teil 2 und Mein Henri macht mich fertig. Aber trotz allem ist Henri schon was Besonderes!

Im Moment überrollen uns allerdings die Ereignisse ein bisschen rasant:

Henri

Am Mittwochmorgen verließ ich meine Gastfamilie auf einer Finca in der Nähe von Lorca, bei denen ich ursprünglich 4 Wochen arbeiten wollte….aber …siehe unten.

Ich hatte mir als erstes Übernachtungsziel den Spätzle-Fritz in Vinaros vorgenommen, weil ich noch nie da war und schon soviel gehört hatte. Es waren knappe 450 Kilometer Fahrt und ich fuhr bis in die Dunkelheit und plötzlich – 17 Kilometer vor meinem Ziel – krachte und klopfte es unter Henri, dass ich ihn sofort an die Seite fuhr. Ich leuchtete unterm Auto, konnte aber nichts feststellen.

Also rief ich den ADAC, der dann einen Tieflader schickte, der Henri auflud und in Vinaros beim Abschleppunternehmen wieder ab. Dort bekam ich Strom und harrte bis zum nächsten Mittag der Dinge, die da kommen sollten.

Der ADAC stellte mich dann vor die Wahl, für meinen Rücktransport nach Deutschland zu sorgen und Henri dann mit einem Spezialtransport hinterher. Das würde aber mindestens 2 Monate dauern bis er dann da wäre. 2 Monate ohne mein Zuhause? Unvorstellbar.

Alternative wäre Reparatur vor Ort. Lt. ADAC war aber keine Werkstatt bereit, sich auf Henri einzulassen – bis auf die Iveco-Werkstatt vor Ort, die mir auch von etlichen anderen empfohlen wurde. Ok, die Diagnose sollte ich dann am Nachmittag bekommen.

Der ADAC besorgte mir dann ein Hotelzimmer, was auch schon wieder nicht einfach war, wegen meiner Lene, und einen Leihwagen, den ich allerdings aus der 70 Kilometer entfernten Stadt abholen musste.

Die Diagnose kam dann am Freitag – das Differential – , aber die Kosten würde ich leider erst am Montag erfahren.

Tja, und dann der Hammer!! 3100 Euro – die Ersatzteil von Mercedes 2100 Euro und der Einbau ca. 1000 Euro.

Nun stand ich da…….. ich hatte zwar das Geld für die Rückfahrt, aber wirklich auch nicht viel mehr. Dazu kam, ich wusste überhaupt nicht, was ich tun soll…….. viele sagen, ich solle gleich eine komplette, gebrauchte Hinterachse einbauen lassen……. die Werkstatt aber und auch einige andere wiederum meinen, besser nur das Differential. Ich habe selber -leider – viel zu wenig Ahnung. Auf jeden Fall brauche ich diese Teile:

Hoffe nun sehr, dass ich da gebrauchte Teile finde. Ich bekomme zwar nur Garantie bei Neuteilen, aber ich denke, im Moment wäre es so die bessere Lösung. Vielleicht hat noch jemand eine Idee?

 

Meine Gesundheit

Ich bin überhaupt kein Jammertyp, deshalb habe ich auch nur kurz erwähnt, dass ich meine Spanienfahrt – nur sehr ungern – aus gesundheitlichen Gründen abbrechen werde. Mir geht es seit über 2 Monaten nicht wirklich gut. Ich habe bereits in Torrox Ärzte konsultiert, wofür ich auch mal „eben“ 300 Euro bezahlen musste. Ich werde zwar das meiste von meiner ADAC-Auslandsreisekrankenversicherung wiederbekommen, aber das dauert.

Weil es mir aber – trotz zahlreicher Medikamente – einfach nicht besser ging, habe ich also beschlossen, abzubrechen und in Deutschland bei meinen Ärzten Hilfe zu suchen. Vielleicht verstehst Du mich nun auch ein wenig besser.

Gute Zeiten – schlechte Zeiten

Ich habe in den letzten Monaten wunderschöne Dinge erlebt und gesehen und möchte keinen Augenblick missen. Dafür bin ich sehr dankbar und die schlechten Zeiten dazwischen die sind halt dafür da, um den Unterschied zu sehen. Eins meiner Lieblingsthemen – Yin und Yang – kein Schatten ohne Helligkeit usw.

Arbeiten unterwegs

Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich mein Unterwegssein nicht als Urlaub oder so bezeichne, sondern ich lebe im Wohnmobil und versuche, mir mein Geld unterwegs zu verdienen oder auch einfach gegen Stellplatz und Essen zu arbeiten. Mein einer Versuch ging leider völlig daneben, aber der Zweite, von dem ich noch berichten werde, war wunderschön. Leider hat mir eben da meine Gesundheit einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich habe auch fast meinen gesamten restlichen Warenbestand von Allerley Magisches (meiner Haupttätigkeit) bei mir, um es auf Märkten zu verkaufen. Leider waren die Umsätze nicht der Rede wert, aber ich habe es zumindest versucht. Also, so ganz blauäugig bin ich doch nicht unterwegs. Wie sollte ich ahnen, dass mir meine, bisher immer gute, Gesundheit so plötzlich verloren geht?

 

Hilfbereitschaft erleben

Ich bin zutiefst berührt über die Hilfsbereitschaft von sehr vielen lieben Menschen – ganz besonders bei Facebook – , die mir mit Spenden, lieben Worten und hilfreichen Taten zur Seite stehen. Ich habe schon Tränen vergossen vor Rührung und würde gern alle dafür drücken und umarmen. Selbst mir bisher völlig Unbekannte haben einfach kommentarlos geholfen.

Bisher sind auf meinem PayPal-Konto € 350,00 an Spenden eingegangen. DANKE!!

Auch wenn es mir wirklich immer noch schwerfällt und ich normalerweise ganz schwer annehmen kann, werde ich ohne weitere Hilfe im Moment nicht klarkommen. Deshalb hier nochmal meine PayPal – Adresse:

ute@3g-traveller.de

Nicht wundern, es ist die Email-Adresse von dem gemeinsamen Blog meiner Tochter, Enkelin und mir, mit dem ich bei PayPal gemeldet bin.

 

Ich danke nochmals und kann nur versprechen, diese Dinge nie zu vergessen und jedem zu helfen, der Hilfe braucht, die ich geben kann!

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