Von Bitola war es dann nur noch ein Katzensprung nach Griechenland. Vorher haben wir allerdings noch schnell in Nordmazedonien getankt, denn billigeren Diesel gibt es wohl im ganzen Balkan nicht.

Die Grenze – zurück in die EU

Dann waren wir auch schon an der Grenze. Ich habe ja schon genug Straßenhunde etc. an den Grenzen gesehen, aber hier war es ganz besonders: wie aufgereiht saßen dort Pfauen .

An der Grenze ging es ratzfatz und dann waren wir auch schon in

Erster Stopp in Griechenland

Eigentlich darf ich das gar nicht erzählen, aber unser erster Weg führte uns zu Lidl. Ich kaufe ja viel lieber in einheimischen Geschäften, aber unsere Hunde sind ein bisschen magenempfindlich mit Hundefutter und sie vertragen halt das Lidl-Futter richtig gut.

Vegoritida Lake – Agios Panteleimonas

Der Vegoritida See in Mazedonien in Nord-Griechenland ist der drittgrößte natürliche See in Griechenland.

Und genau dort landeten wir an unserem ersten Tag in Griechenland.

Man konnte dort auf einem großen terrassenförmigen Parkplatz wunderbar zum Übernachten stehen. Es gab dort große Mülltonnen, Trinkwasser und sogar eine Stranddusche. Ursprünglich hatte der Ort auch mal einen Campingplatz, aber der war stillgelegt.

Es waren dort insgesamt außer uns noch 2 weitere Wohnmobile und 1 deutscher PKW mit Dachzelt, der übrigens der einzige mit Campingverhalten war.

Nach einem ausgiebigen Spaziergang genossen wir noch ein bisschen die Wärme des Spätnachmittags. Es war tatsächlich um einiges wärmer als an den letzten Tagen in Nordmazedonien.

Thessaloniki

Obwohl wir auf dem Weg nach Athen waren, mussten wir einen Stopp in Thessaloniki einlegen, da mein neuer Laptop dorthin geschickt wurde.

Thessaloniki ist eine griechische Hafenstadt am Thermaischen Golf der Ägäis. Vor allem im Bereich der Oberstadt (Ano Poli) sind zahlreiche Zeugnisse aus der römischen, byzantinischen und osmanischen Zeit erhalten. Unter den Ruinen des Palasts des römischen Kaisers Galerius aus dem 4. Jh. befindet sich die Rotunde, die als Kirche und als Moschee genutzt wurde. Ein Großteil des Stadtzentrums wurde 1917 durch einen Großbrand zerstört. In den Folgejahren des 20. Jh. wurde die Stadt nach einem modernen europäischen Städtebaumodell wiederaufgebaut. ― Google.

Thessaloniki hat übrigens ca. 320000 Einwohner und ist die zweitgrößte Stadt Griechenlands.

Stellplätze in Thessaloniki

Es gibt mehrere Stellplätze in bzw. in der Nähe von Thessaloniki. Drei davon haben wir ausprobiert.

A & A Camper Parking Thessaloniki

Den Platz kannte ich, weil er bzw. die Eigentümerin schon länger Mitglied von „Wintercamping in Griechenland“ ist und dort auch schon öfter gepostet hatte.

Der Platz ist nett, hat alles, was man braucht und den großen Vorteil, dass man sein Wohnmobil günstig und bewacht dort stehen lassen kann, wenn man z.B. nach Deutschland fliegen will. Es wird sogar ein Flughafenshuttle angeboten.

Wir sind dann nicht lange geblieben, da es dort zuviele Katzen gab und unsere Lene jagt jede Katze, die ihr über den Weg läuft. Es war schade, denn die Hunde – zwei gehören auch zum Platz – dürfen frei rumlaufen, da das Grundstück komplett eingezäunt ist.

Zampetas Camper Stop & Caravan Service Thessaloniki

Nach Whatsapp – Absprache hatten wir als Lieferadresse für meinen Laptop den Megastore von Zampetas angegeben. Hierher fuhren wir dann direkt. Eigentlich sollte das Paket erst einige Tage später ankommen, aber man sagte uns, wir könnten stehenbleiben solange wir wollen. So einen Service habe ich echt noch nicht erlebt. Es gab als ersten im Shop einen griechischen Kaffee und Tipps für den Aufenthalt.

Der Stellplatz war komplett kostenlos incl. Strom, Wasser, Toilette, Dusche usw. Eine Waschmaschine war ebenfalls vorhanden. Also alles, was das Herz begehrte.

Viele kommen für Reparaturen und zum Einkaufen im Campingshop.

Auch der ist super ausgestattet und man findet so ziemlich alles, was das Herz begehrt.

Wir wären sicherlich länger geblieben, aber da der Laptop eher als angekündigt ankam, verließen wir nach 2 Tagen, natürlich nicht, ohne ordentlich geshopt zu haben, diesen tollen Platz.

Das Beste kommt immer zum Schluss 😉

Matzore street camping

Durch eine nette Bekanntschaft, die wir bei Zampetas gemacht hatten, landeten wir dann nur knapp 7 Kilometer entfernt bei Christos, dem Besitzer von Matzore Street Camping.

Usprünglich gab es nur ein Restaurant an dem Platz, aber vor 2 Jahren entschied sich Christos, auch einen Stellplatz zu schaffen. Inzwischen gibt es ca. 10 Stellplätze mit Strom und Wasser. Toiletten, Duschen, Ver- und Entsorgung – alles vorhanden. Es sieht zwar alles noch ein wenig unordentlich aus, aber trotzdem hat der Platz irgendetwas Besonderes.

Außerdem kann man lecker zu günstigen Preis im Restaurant essen. Dabei erfährt man da noch von Christos allerhand über die griechischen Götter, das Leben in Griechenland und, und, und. Das ganze sogar in bestem Deutsch.

Was soll ich viel sagen? Statt ein bis zwei Nächten blieben wir eine ganze Woche. Wäre das Wetter nicht schlechter geworden, hätten wir wahrscheinlich direkt dort überwintert 😉

Der Schrecken der Woche

Allerdings hatten wir hier auch ein Erlebnis, das man nicht unbedingt braucht. Wir saßen am Abend im Auto und plötzlich fühlte es sich an, als ob ein Elefant versucht, unser Auto umzuschmeissen. Zweimal rüttelte es richtig heftig und dann war es vorbei.

Draußen trafen sich dann fast alle anwesenden Camper und wir kamen zu dem Schluß, dass es ein Erdbeben gewesen sein muss. Das bestätigte sich dann auch; es war ein ganz ordentliches Beben der Stärke 5,3 . Es haben viele in den Medien berichtet, dass sie das Erdbeben heftig bemerkt haben, aber anscheinend sind keine größeren Schäden aufgetreten.

Soviel zu unseren ersten Tagen im wunderschönen Griechenland.