Kärnten – Das Land zwischen Alpen und Adria
Seit mehr als 10 Jahren komme ich jedes Jahr im August zu den Ritterspielen auf Burg Sommeregg am Millstätter See in Kärnten. Es ist immer irgendwie eine Art Heimkommen. Die Berge – der See – die ganze Landschaft – die teilweise noch fast unberührte Natur.
Auch wenn es kein Urlaub ist, habe ich immer genug Zeit, auch ein wenig vom Land zu sehen.
Eines meiner Lieblingsziele ist die Malta-Hochalmstraße, eine der spektakulärsten Alpenstraßen – in 911m Seehöhe beginnt die 14,4 km lange Reise. Vorbei an den Malteiner Wasserspielen und durch sechs Natursteintunnel, erklimmt man eine Höhe von rund 1.900m. Das Ziel ist die Krone der Kölnbrein-Staumauer, mit 200m die höchste Talsperre Österreichs.
Wunderschön sind die Malteiner Wasserfälle – das Maltatal nennt man auch „Tal der stürzenden Wasser“- . Der Naturlehrweg, die „Malteiner Wasserspiele„, führt in die eindrucksvolle Schlucht- und Wasserfalllandschaft des Hinteren Maltatales. Speziell angelegte Aussichtskanzeln ermöglichen herrliche Ausblicke, vor allem auf die tiefblauen „Tümpfe“ und den Melnikfall.
Mein liebster Ort ist der Fallbacher Wasserfall: Kärntens gewaltigster Wasserfall stürzt hier über eine fast 200 m hohe Felsflanke tosend in die Tiefe. Vor allem in den späten Nachmittagsstunden erstrahlt er bei Sonnenschein in den herrlichsten Regenbogenfarben. Man kann ziemlich hoch klettern und dort sogar eine richtige Dusche nehmen. Es herrscht dort eine wahnsinnige Energie – ich fühle mich nach jedem Besuch wie neugeboren. Am unteren Teil gibt es zudem noch einen tollen Wasserspielplatz – nicht nur für Kinder!
Ein weiteres Highlight ist die 35 km lange Nockalm-Panoramastrasse. Sie erschließt auf kurvenreichen Straßen ein Gebiet von besonders landschaftlichem Reiz. Die Nockberge sind Europas einziger Nationalpark in sanftem Hochgebirge mit dem größten Fichten-, Lärchen- und Zirbenwald der Ostalpen mit gut markierten Wanderwegen. Unterwegs kann man überall wunderschöne Pausen einlegen; sei es, um das Murmeltiermuseum zu besuchen oder einfach mal um die am Straßenrand liegenden Kühe zu streicheln.
Dann die Raggaschlucht – in jahrtausenderlanger Arbeit schuf der Raggabach eine der schönsten Naturschluchten der Alpen. Senkrechte Felswände verengen die wildromantische Schlucht, das Tosen des Wassers erfüllt die Luft. Kunstvoll angelegte Stege erleichtern das Wandern, der Rückweg führt über einen schattigen Waldweg mit herrlichem Ausblick auf Flattach und die umliegende Bergwelt. Ich habe zwar nicht direkt Höhenangst, aber dort musste ich mich einige Male überwinden weiter zu gehen. Aber egal, es war einfach ein Traum.
Natürlich gibt es viel mehr in Kärnten zu sehen; es ist immer wieder eine Reise wert.
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