Endlich stand meine Rückfahrt nach Spanien an. Das Wetter in Deutschland wollte ich wirklich nicht länger haben. Wenn Du einen Facebook-Account hast, konntest Du täglich ja immer schon ein bisschen meinen Erlebnissen folgen. Hier aber nun ein etwas ausführlicherer Bericht über den ersten Teil meiner Reise:
Der Start
Ich fuhr wie geplant am Dienstag nach Minden. Es klappte alles wunderbar. Morgens um 6.30 Start in Hatten und um 14 Uhr war alles einschl. Anmeldung etc. erledigt und ich fuhr direkt nach Wuppertal. Dort warteten ja die Sachen, die ich für Spanien eingekauft hatte, immer noch im kaputten Vito. Ich packte alles in den Passat – sah schon lustig aus so vollgepackt mit Lebensmitteln, als gäbe es in Spanien nichts – und um 18 Uhr war ich dann auf der Autobahn gen Süden.
Etliche Staus hinderten mich am schnellen Vorankommen, sodass ich dann irgendwann gegen 21 Uhr anfing, mich nach einem Parkplatz umzuschauen. Das ist natürlich auf Autobahnraststätten nicht wirklich einfach, da selbst die PKW-Plätze mit LKW zugestellt sind.
Nacht 1 – Raststätte Fernthal
Auf der Raststätte Fernthal an der A3 fand ich einen PKW-Parkplatz, auf dem locker mein Gespann passte. Die Nacht war fürchterlich kalt und die Heizung in dem alten Wohnwagen ging auch nicht so richtig, sodass ich einfach komplett angezogen unter mein Federbett gekrabbelt war. Trotzdem hatte ich wunderbar geschlafen und startete am nächsten Morgen bei herrlichem Sonnenschein mit Ziel Frankreich.
Nacht 2 – Dreiländercamping Neuenburg
Bis Frankreich schaffte ich es dann doch nicht ganz. Dort sind die meisten Campingplätze im Winter geschlossen, deshalb fuhr ich den letzten Platz auf deutscher Seite an – Dreiländercamping in Neuenburg. Es war ein netter und im Moment verschlafener Platz, aber mit (geöffnetem) Hallenbad und kleinem Kiosk. Im Sommer dürfte der Platz aber auch sehr von Dauercampern geprägt sein und es gibt auch viele Holzhütten auf dem Gelände.
Ich stand also allein auf einem recht großen Platz; mein Keramikheizstrahler mit nur 800 Watt lief, mein Laptop hatte Strom und ich hatte WLAN. Zur Feier des Tages hatte ich mir dann eine Flasche Wein mitgebracht – aber…. Ich hatte ja nur das Allernötigste in den Wohnwagen gepackt und natürlich eins der wichtigsten Dinge vergessen: einen Korkenzieher. Nachbarn zum Fragen gab es ja nicht, doch die netten Damen an der Rezeption konnten mir dann nach langer Sucherei einen borgen. Also gab es dann doch noch einen gemütlichen Abend.
Frankreich, da bin ich wieder!
Der nächste Tag verlief dann eher ruhig, denn ich fuhr nur 300 Kilometer nach Frankreich rein zu einer ganz lieben Freundin, die wir auf unserem Hinweg nach Spanien kennengelernt hatten. Hier ist die Geschichte dazu. Die Stellplatzbeschreibung des Wohnmobilstellplatzes in Sornay findest Du unter diesem Link.
Wir machten dann nachmittags einen kleinen Ausflug in die Umgebung und nach Louhans. Louhans ist eine wunderschöne kleine Stadt mit vielen urigen Gebäuden und 157 Arkaden an der Hauptstraße. Ein Abstecher dorthin lohnt sich allemal.
Immerhin hatte ich bis dahin dann auch schon mal 1000 Kilometer geschafft und hatte nur noch 1700 vor mir.
Über den zweiten Teil der Fahrt berichte ich dann im nächsten Artikel.
Dein Bericht hat mir sehr gut gefallen.Viel Mut hast du bewiesen,das muß der Neid dir schon lassen…
Wir kennen uns noch nicht aber,was nicht ist,kann ja noch werden.Liebe Grüsse von Edelgard
Hallo Edelgard,
danke für Deine netten Worte. Würde mich freuen, Dich dann auch mal „in Echt“ kennenzulernen. Das ist sowieso mit das Schönste unterwegs – die unterschiedlichsten Menschen zu treffen.
Liebe Grüße
Ute
Hallo Ute
Möchte mich (uns mal vorstellen) ich Monika und mein Partner Alex sind mit Wohnmobil samt Hänger seit 2013 unterwegs.Wir waren fast ein Jahr in Italien Sardinien Sizilien.
Ende August wollen wir mit Frankreich Spanien, Portugal starten.Komplette „Neulinge“ also. Du hast mich auch mit Thailand sehr angesprochen dieses Land liegt mir sehr am Herzen,war schon 3 x dort immer auf eigene Faust.
Schön wie du dein leben eisterst und genießt!
Unsere interessen sind auch kitesurfen, Rollerfahren, Kanu (aufblasbar) und radeln… alles dabei : ) ohne Hänger unmöglich. Grüß dich mal herzlich und wünsche das alles gut läuft!
Monika
Hallo Monika,
schön, von Dir/Euch zu hören. Ich finde es toll, dass so viele Menschen mehr oder weniger im Wohnmobil wohnen. Italien würde mich ja auch noch reizen. Würde mich freuen, wenn wir uns dann Ende des Jahres mal irgendwo in Spanien oder so treffen. Portugal steht bei mir dann auch auf dem Programm. Obwohl ich mir das Plänemachen ja eigentlich abgeschminkt habe 😉 .
Liebe Grüße
Ute
Liebe Ute….danke für deinen ausführlichen Reisebericht…..ja sind es doch oft die kleinen Dinge, die nach einer Lösung rufen….Korkenzieher….wo ein Wille ist..gibs ein Weg…du machst das super…..nun hoffe ich das du mit viel Wärme und Sonne belohnt wirst…..geniess es mit deinen Lieben……auf den Märkten gute Geschäfte…….hier in der Schweiz ist ein Sauwetter …mal Regen…mal Schnee. Wir sind im Januar von Spanien zurückgefahren, weil unsere Enkelin eine Hauptrolle spielen durfte im Märchen Rumpelstilzli von den Gebrüder Grimm. Es war super und hat sich gelohnt nach Hause zu fahren. Jetzt habe ich meinen Bastelraum entgrüpelt so dass ich auch wieder meine 7Sachen besser finde. ….das war jetzt mehr als nötig haha……immer aber mit dem Ziel vor Augen Ende März wieder auf und davon……diesmal nach Griechenlang…..eine ganz gute Zeit wünsche ich dir von Herzen Rita.
Liebe Rita,
vielen Dank für Deine lieben Worte. Hier ist das Wetter momentan auch nicht soo schön, aber ich genieße es trotzdem.
Griechenland hört sich aber auch super an. Würde mich über Bericht darüber auch sehr freuen.
Wünsche euch tolle Erlebnisse und eine schöne Zeit.
Liebe Grüße
Ute