Reisen – was ist das eigentlich ?

Definition von Reise:

„Reise“ ist ein allgemeiner Begriff für das Zurücklegen und Beenden einer beliebigen Strecke zu Fuß oder mit einem anderen Fortbewegungsmittel, sei es geschäftlich oder privat, und sei es in eiliger oder gemächlicher Weise : eine Reise nach Europa, eine Urlaubsreise, eine Busreise.

Für mich bedeutet Reisen:

Reisen ist für mich Unterwegssein. Es bringt mich heraus aus meiner Komfortzone und und inspiriert mich, neue Dinge zu sehen und zu fühlen. Es ist eine Herausforderung, sich an neue Dinge anzupassen und Dinge mit anderen Augen zu sehen. Reisen ist eine Erfahrung, die Erinnerungen schafft, die einem niemand mehr nehmen kann.

Irgendwie bin ich aber immer noch im „Ankommen-Müssen“-Modus. Dabei weiß ich doch:

Der Weg ist das Ziel

Ich denke mal, wenn man 5 Monate an einem Ort war, muss man sich wahrscheinlich wirklich erst wieder ans Reisen gewöhnen. Das fällt mir im Moment echt noch schwer. Wir sind jetzt seit 8 Tagen unterwegs und sind bisher knapp 1000 Kilometer gefahren. Von den 8 Tagen haben wir aber auch komplett 4 Tage einfach nur auf Stellplätzen rumgestanden. Man könnte sagen, wir machen Slow Travel oder auf Deutsch: wir starten das langsame Reisen.

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier

Im letzten Beitrag habe ich ja geschrieben, dass ich gerne einen komplett anderen Weg fahren möchte. Und was ist? Bisher war es eher eine Revivaltour von vor 2 Jahren 🤦‍♀️. Allerdings sind wir nur auf die Plätze gefahren, die uns richtig gut gefallen hatten 😉 .

Genug philosophiert *grins* . Jetzt doch mal eben eine Zusammenfassung der letzten Tage:

Kamp Punta Povile

Dort wollten wir ja ursprünglich 2 Tage bleiben, aber bei den Preisen haben wir uns es dann doch anders überlegt und haben dann mal richtig „Strecke“ gemacht. Nach 9 Stunden und 340 Kilometern wurde es dann langsam dunkel und das einzige Camp in der Nähe war dann das

Autocamp Sirena

Das Kamp liegt terrassenförmig direkt an der Küste. Es ist nett angelegt, Toiletten etc sind nichts Besonderes, aber sauber. Es gibt ein Restaurant und sogar Livemusik mitten in der Woche. Allerdings sind die Stellplätze sehr klein und teilweise nicht ganz einfach anzufahren. Der Preis war mit € 38,40 natürlich auch wieder nicht ganz günstig.

Hunde

Unsere Hunde treiben die Stellplatzgebühren ja immer ziemlich in die Höhe. Bisher mussten wir meist 4 Euro pro Nacht und Hund zahlen. Wobei sich mir oft nicht erschließt, warum man solche Preise auf Plätzen, wo es absolut nichts für Hunde gibt (meist dürfen sie ja nicht einmal mit ans Wasser) , zahlen muss.

Am nächsten Tag fuhren wir dann nur 113 Kilometer und landeten auf dem

Brijesta Dubrovnik-Camping auf Peljesac

Den Platz hatten wir tatsächlich durch die Acsi-App gefunden. Der Preis war dann mit € 25 incl. Kurtaxe, Hunden usw. auch preislich endlich mal im Rahmen. Der Platz liegt in einem klitzekleinen, verschlafenen (zumindest im Oktober – keine Ahnung, wie es dort im Sommer aussieht) Ort mit lediglich einem Restaurant. Einkaufen sollte man auch bevor man den Campingplatz anfährt. Der Platz selber besteht aus 2 Teilen, einmal ca 5 Plätze fast direkt am Wasser und 50 Meter entfernt nochmal um die 25 Plätze. Die Sanitäranlagen etc. sind sehr sauber. Wir haben uns jedenfalls so wohl dort gefühlt, dass wir gleich 3 Nächte blieben.

Aber dann kam wieder das “ Wir müssen weiter, Griechenland ist noch so weit weg“ – Gefühl. Also weiter

……aber vorher ging doch tatsächlich noch mein

Laptop kaputt

Und das nun, wo ich gerade wieder mit dem Blogschreiben angefangen hatte 🙁 . Was tun? Tja, Media-Markt gibt es in Kroatien nicht, aber Pevex gibt es und der lag auch noch auf dem Weg zu unserem nächsten Stellplatz-Ziel. Pevex ist ein Mittelding zwischen Elektrofachmarkt und Baumarkt. Wir also dorthin und haben dann auch einen ziemlich guten Laptop gefunden. Nachteil: er hat die kroatische Tastatur. Aber da gibt es Schlimmeres, denke, da kann ich mich dran gewöhnen. Mit der Neuerwerbung sind wir dann noch 40 Kilometer weiter auf den letzten Stellplatz in Kroatien, ca. 20 Kilometer vor Montenegro gefahren.

Camp Vidak in Molunat

Hier waren wir vor 2 Jahren für fast 2 Wochen, da wir auf ein Paket aus Deutschland gewartet hatten. Da es uns so gut gefallen hatte, beschlossen wir, hier ein paar Tage zu bleiben und dort dann gleich den neuen Laptop einzurichten. Das Camp ist echt klasse. Es hat alles, was man braucht. Es gibt 2 Ebenen; wir standen auf der oberen direkt zwischen Mandarinenbäumen, an denen wir uns auch bedienen durften. Zum Meer sind es auch nur wenige Meter, also alles in allem perfekt für uns. Nur die Einrichtung des Laptops machte Probleme.

Das war wohl nichts

Wir haben alles versucht, aber es war unmöglich, den Laptop einzurichten, da er sich einfach nicht mit dem Internet verbinden ließ. Wir haben bei Google alles durchsucht, weil wir meinten, der Fehler läge bei uns. Nichts hat geholfen. Also, Laptop wieder eingepackt und am Montagmorgen direkt wieder zu Pevex und ihn zurückgebracht. Nach langem Hin- und Her haben sie ihn dann zurückgenommen und wir haben unser Geld wiedergekriegt. Nun mal schauen, wo wir einen anderen bekommen. Geht wahrscheinlich nur mit Schickenlassen, da wir die Tastatur in Griechenland ja nun gar nicht gebrauchen können 😉 .

Besser haben als brauchen

Das ist eigentlich der Spruch einer meiner Töchter *grins* . Aber manchmal ist er gar nicht so blöd. Da unser Platz in Heinz begrenzt ist und wir ja ohne Anhänger unterwegs sind, haben wir nur das Nötigste dabei. Aber in der hintersten Ecke war dann noch mein ganz alter Laptop, den Stefan sich eigentlich wieder fertigmachen wollte. Da der aber selbst ihm zu langsam war, landete er also in der Ecke. Ich habe ihn nun komplett leergemacht und er ist wirklich wahnsinnig langsam, aber ich kann drauf schreiben und das war mir im Moment das Wichtigste. D.h. ihr dürft euch weiterhin mein Geschreibsel antun.

Für heute soll euch das aber erst einmal reichen. Mehr dann in den nächsten Tagen oder so.

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