Durch die französischen Alpen – und SgH in der Ardeche

Italien ist schon ein schönes Land, aber als wir endlich in Frankreich waren, war uns klar: Es gefällt uns einfach noch besser. Schöne breite Straßen führten uns bergauf und bergab durch die französischen Alpen. Die Kreisverkehre wurden weniger und schöner – Kunst am Straßenrand und in den Kreisverkehren begleitete uns. Selbst die Polizei am Grenzübergang, der tatsächlich besetzt war, war total nett. Unser erster Stopp – wo wir ursprünglich unsere erste Nacht geplant hatten – führte uns zum

__

Lac de Serre Ponçon

Obwohl ja noch keine Übernachtung wieder fällig war, wollten wir uns unbedingt den Lac de Serre Ponçon anschauen und wurden nicht enttäuscht. Ein wunderschöner Park mit Sitzgruppen unter Bäumen vorm Strand auf der einen Seite – leider waren dort keine Hunde erlaubt – und auf der anderen Seite Kiesstrand, blaues Wasser, Boote, die im Wasser lagen und kein Hundeverbot. Leider hatten alle Parkplätze eine Höhenbegrenzung, aber es gab einige Parkplätze direkt an der Straße und wir ergatterten einen davon. Man merkte, dass es kurz vor Saisonschluss war, denn, obwohl es bestes Sommerwetter war, war recht wenig los. Es gibt auch einen Wohnmobil-Stellplatz und auch mehrere Campingplätze am See. Allerdings kann ich nichts zu den Ausstattungen dort sagen. Habe oben einen Link gesetzt, da könnt ihr dann mehr über den See und seine Lage erfahren.

Dann ging es weiter. Es war eine der schönsten Strecken, die ich je gefahren bin und kann es jedem nur empfehlen. Es ging zwar über einen oder zwei Pässe und irgendwann waren wir auch auf 1800 Meter Höhe, aber die Steigungen und Gefälle waren recht moderat. Es gab natürlich etliche Haarnadelkurven, aber es war alles recht einfach – trotz Anhänger – zu fahren. Ich hatte vorab schon ein wenig Herzklopfen, wenn ich „Alpen“ hörte, aber jetzt kann ich einfach nur sagen: Immer wieder!!

Was soll ich viel schreiben? Hier

Ein paar Impressionen aus unserer Alpenüberquerung

Kurz vor Frankreich
Das passt in die Natur!
Frankreich
Provinz Alpes/Cote d´Azur

Paula wirkt so klein neben den Felsen
Tolle Alpenstraße
Gigantische Gegend
Verdammt hoch
Berge, Berge, Berge
Seilbahn mit Skipiste
Kunst am Straßenrand
Noch mehr Kunst

Ab in den Tunnel
Kunst im Kreisverkehr
Französisches Dorf

Rosans – mittelalterliche Stadt in der Region Haute-Alpes

Irgendwann am Nachmittag suchten wir dann nach einem Stellplatz. In einem kleinen Ort sollte lt. unserer App. einer sein, aber irgendwie fuhren wir wild durch die Gegend und fanden nichts. Plötzlich sahen wir in Rosans, einem kleinen Ort in Frankreich ein Wohnmobilschild. Leider befand sich dort lediglich eine Entsorgungsstation und ein winziger Campingplatz. Wir fuhren einmal um den Platz, aber besonders ansprechend fanden wir es dort nicht. Uns sprach dann auf einmal eine Französin in bestem Deutsch an und meinte, wir sollen doch einen Augenblick auf den Campingplatzbesitzer warten. Auf unsere Frage nach dem Übernachtungspreis sagte sie irgendwas von 15 Euro. Als sie merkte, dass uns das wohl zuviel sei, gab sie uns den Tipp, auf einen Parkplatz oberhalb des Ortes zu fahren, wo man gut stehen könne. Es war ein Traum dort oben. Ein riesiger Parkplatz mit Wasser, Mülltonnen und jeder Menge Platz. Es standen bereits 2 französische Wohnmobile dort und wir stellten uns dann etwas abseits. Es war ein wundervoller Abend……….kein Problem, Tisch und Stühle rauszustellen. Der Blick ging auf den mittelalterlichen Teil der Stadt und auf der anderen Seite ins Tal. Auf den Platz werden wir mit Sicherheit bei Gelegenheit wieder fahren.

__

Ursprünglich wollten wir 2 Tage in Rosans bleiben, aber unser SgH-Gastgeber meinte, wir sollten ruhig direkt zu ihm kommen. Und so fuhren wir die letzten 100 Kilometer über ebene Straßen (ganz ungewohnt nach den vielen Bergen) und durch unheimlich viele Weinfelder in die Ardeche.

__

Camping Le Médiéval Ardèche

Unser neuer SgH-Auftrag führte uns zu Ralph auf dem Campingplatz „Le Médiéval Ardèche“. Wir kamen dort an, ohne genau zu wissen, was uns erwartet. Wir wurden bereits am Eingang von Ralph total lieb begrüsst und er wollte uns direkt zu unserem Platz begleiten. Tja, Paula war der Ansicht, es ist einfach zu warm zum Fahren und sprang nicht an. Das Problem hatte ich letztes Jahr recht oft, aber dieses Jahr noch nicht einmal. Naja, wir schoben sie erstmal ein bisschen an die Seite, weil wir mitten in der Zufahrt standen. Nach 1 Stunde fand sie dann, sie hätte genug ausgeruht und sprang problemlos an. Als wir auf dem Platz ankamen, den Ralph für uns gedacht hatte, war ich total geflasht. So ein wunderschöner Ort………… der letzte Stellplatz auf dem fast leeren Platz, da es kurz vor Saisonende war. Kein eingezäunter Platz, Bäume und direkt vor dem Platz ein Fluss ….. einfach traumhaft. Es gab Strom, das Toilettenhaus war sauber und es war einfach alles da, was der Mensch so braucht. Der Platz bietet Stellplätze, Mobilheime zum Mieten und superschöne Mietzelte. Diesen Platz möchte ich jedem wirklich ans Herz legen. Er liegt nicht nahe an der Autobahn A7, nicht weit von Montelimar…………für die Spanienüberwinterer allerdings nur bedingt geeignet, da der Platz am 30.9. in die Winterpause geht. Der Preis mit Acsi liegt in der Nebensaison übrigens bei gerade mal € 13,00.

Traumplatz
Pause
große Wäsche
Lieblingsplatz
Arbeitsplatz
Endlich frei
Restaurant und Rezeption
Restaurant
Frühstück

Unsere Hände

Natürlich halfen wir auch ein wenig für den Stellplatz ohne uns wirklich zu überarbeiten. Ganz im Gegenteil, es machte einen riesigen Spaß: Wir reinigten einen kleinen Wohnwagen, reparierten ein paar Kleinigkeiten und hatten eine tolle Zeit mit unserem Gastgeber.

Es waren 8 geniale Tage, die wir mit Ralph auf dem Campingplatz verbrachten. Wir waren ein bisschen faul, denn die Ardeche bietet sehr, sehr viel tolle Sehenswürdigkeiten, die wir uns für das nächste Mal, wenn es vielleicht nicht ganz so heiß ist, vornehmen.

Nach einem letzten gemeinsamen Frühstück nahmen wir dann mit Tränen in den Augen Abschied – von einem tollen Gastgeber und einem wundervollem Ort – aber wir wissen, wir sehen uns irgendwann wieder. 

Ein Kommentar

  1. Pingback:Hat einer die Schreibmuse gesehen? -

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert