Wirrwarr im Kopf

Ich werde wach vom Geprassel des Regens aufs Autodach. Ich kann nicht wieder einschlafen, denn mein Kopfkino startet direkt: Regen = keine Besucher = keine Einnahmen = großes Problem!

Statt nun an einer Lösung zu arbeiten: Nein! Mein Kopf findet erst mal noch mehr Probleme: Regen = Planen nass = keine Trockenmöglichkeit = Schimmel. Und noch mal: Keine Einnahmen = kein Geld für Diesel und Campingplatz = aufgeben? Jetzt schon? STOP!!!

Jetzt wird lösungsorientiert gedacht. Das ist manchmal gar nicht so einfach. Ich bin ein Optimist, aber manchmal sitzt immer noch jemand in meinem Ohr und flüstert mir Zweifel ein.

Wie gehe ich jetzt gegen die Probleme vor?

Ich mache erst mal eine Liste der Probleme:

1. keine Einnahmen

2. nasser Stand

3. kein Geld

Aber keine Einnahmen und kein Geld sind gar nicht 2 Probleme, sondern nur eins. Also hab ich lediglich 2 Probleme? und wegen 2 Problemen liege ich stundenlang wach und grüble?

Ich muss grinsen. Das gefällt mir und ist vielleicht sogar schon eine kleine Problemlösung. Kommt jemand am Stand vorbei und sieht jemanden mit herabgezogenen Mundwinkeln und sorgenvollem Blick oder daneben jemanden fröhlich lächelnd – wo kauft er? Na logisch! Merkst Du was?

Ich habe keine Ahnung, ob Du meinem Wirrwarr folgen kannst. Aber ich merke, schreiben erleichtert. Man schreibt sich Probleme von der Seele und gleichzeitig merkt man schon beim Schreiben, dass manche Probleme viel kleiner sind als gedacht.

Jetzt muss nur noch eine Lösung her: Gegen Regen kann ich nichts machen, gegen schlechte Einnahmen bin ich auch grad machtlos. Hat man keine Einnahmen, kann man nichts ausgeben – also muss gespart werden.

Sparmaßnahmen:

1. Kein teurer Campingplatz, stattdessen Stellplatz mit Strom und Wasser – spart locker 30 – 40 Euro pro Tag

2. Handwäsche statt Waschmaschine – kostet nur Waschmittel statt 2,00 – 5,00 Euro pro Waschgang plus Waschmittel

3. Kochen statt Essengehen – machen wir zwar sowieso meist, aber jetzt nur noch – spart sicherlich 40 Euro pro Woche

Wo kann man noch sparen?

Auf jeden Fall denke ich jetzt lösungs- statt problemorientiert. Ich merke direkt, wie es mir besser und besser geht.

Und noch eine Erkenntnis habe ich grad gewonnen: Ich meine immer, ich bin für alles verantwortlich – QUATSCH!. Meine Tochter ist ja auch erwachsen. Ich muss endlich lernen, Verantwortung abzugeben.

Eigentlich hatte ich diese Gedanken einfach für mich aufgeschrieben, um ein bisschen klarer im Kopf zu werden. Aber ich hatte Dir zu versprochen, mich in meinem Blog „auszuziehen“ ………

Wie die Lösung letztendlich aussieht und wie wir alles geregelt kriegen oder nicht, kannst Du dann im gemeinsamen Blog www.3g-traveller.de lesen.

Hast Du vielleicht noch ein paar Tipps für mich? Dann ab in die Kommentare damit! 

Ach, noch was: Wenn Du sowieso etwas bei Amazon bestellen möchtest oder evtl. Dein Hotel bei Booking.com buchen möchtest, wäre es total lieb, wenn Du das über den Link im Footer machen würdest. Dich kostet es nichts mehr und ich bekomme eine kleine Provision – damit wäre mir momentan wirklich sehr geholfen. Danke!

4 Kommentare

  1. Hallo Ute,
    Ich kenne dieses Phänomen. Nenne es die Schlecht Wetter Krankheit 🙂 Positiv denken ist das A und O.

    Grüße Andre

    • Hallo Andre,
      bin ja ein totaler Positivdenker, aber manchmal kommt auch eben die andere Seite durch 😉 .
      Liebe Grüße aus Frankreich nach Portugal.
      Ute

  2. Hallo! Ich verstehe nicht ganz: Lebt Ihr wirklich so von der Hand in den Mund? Habt Ihr keine Rücklagen oder Einnahme-Überschüsse von erfolgreicheren Märkten? Wie kann ein einziger Regentag Dich in so weitreichende Grübeleien stürzen? Wenn morgen die Sonne wieder scheint, war die ganze Aufregung unnötig. Und ein wenig Erspartes gibt auch Sicherheit. Wenn ich daran denke, dass mit dem Winter noch mehr Einnahmelose Tage/Wochen auf Euch zukommen, wird mir ganz gruselig.
    Ich wünsche Euch weiter gute Fahrt und Sonnenschein. Ulrike

    • Hallo Ulrike,
      eins ist richtig: wir versuchen wirklich von der Hand in den Mund zu leben. Alle Rücklagen, die wir hatten, haben wir investiert: in das 2. Wohnmobil usw. Aber ansonsten sollte mein Artikel kein Gejammer sein, sondern einfach nur mal zeigen, dass es so komische Tage in meinem Seelenleben gibt, die mich fertig machen. Normalerweise sehe ich immer schon das Licht am Ende des Tunnels bevor es eigentlich zu sehen ist 😉 . Aber ich bin genauso davon überzeugt, dass wir es schaffen werden – das ist ja nun mal Teil unseres Abenteuers. Mit den Taschen voller Geld wäre es ja gar keine richtige Herausforderung mehr.
      Liebe Grüße
      Ute

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